Direkt nach dem Frühstück und der herzlichen Verabschiedung
sind wir wieder auf der Straße. Wir fahren außen um den südlichen Teil des
Parkes herum. Die meiste Zeit fahren wir auf der recht kleinen R40, die immer
wieder durch Orte oder Ansiedlungen ohne Namen führt. Es ist eine ziemlich
anstrengende Fahrt die, obwohl es nur ca. 220 km sind, fast 4 Stunden dauert.
Es sind wieder viele Leute auf der Straße unterwegs und immer wieder sehr
langsame Lastwagen. Einige ältere Rostbeulen kommen kaum über die 50 km/h.
Besonders die Kleinbusse (sogenannte Taxis) fahren völlig unberechenbar und
haben offensichtlich ihre eigenen Regeln, denn Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Überholverbote interessieren sie überhaupt nicht. Vermutlich hätte die Fahrt
durch den Park hindurch (haben wir im vorigen Jahr so gemacht) nicht viel
länger gedauert. So aber haben wir auch mal wieder einen Eindruck vom
wirklichen Leben der Leute hier bekommen.
Gegen 12:30 sind wir an der Unterkunft angekommen. Gerade
wurde die letzten „alten“ Gäste, eine Gruppe Brasilianer, verabschiedet und
danach wurden wir willkommen geheißen. Die Unterkunft ist der absolute
Wahnsinn.
Alles nur vom Feinsten und offensichtlich sind wir heute die einzigen
Gäste.
Um 2:30 p.m. gibt es Lunch und danach machen wir den ersten
Game Drive unseres Aufenthaltes.
Das Elandela Private Game Reserve ist, wie wir bei der
Begrüßung erfahren, nicht offen zum Kruger und hat keine direkte Verbindung zu
den anderen Reservaten. Das bedeutet aber auch, auf den Safaries ist der Guide
komplett auf sich allein gestellt, denn wir sind die Einzigen, die in diesem
Reservat umherfahren. In diesem Reservat gibt es KEINE Elefanten.
Trotzdem bekommen wir einige Tiere zu sehen, darunter etliche
Giraffen. Als Höhepunkt der heutigen Safari finden wir einen, von einem
Leoparden, getöteten Impala Bock in einem Baum abgelegt. Leoparden können bis
zum 3-fachen ihres Körpergewichtes die Bäume herauf zerren. Sie machen das, um
ihre Beute vor den Hyänen zu schützen.
Es ist jetzt gleich 9:00 p.m. und wir sitzen jetzt noch vor
unserer Unterkunft und lauschen den Geräuschen des Buschlandes. Gerade brüllt
wieder ein Löwe in der Umgebung.
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