Samstag, 7. März 2020

Willkommen am Kruger


Gestern Abend konnten wir zuerst beide nicht einschlafen, zu „strange“ waren der Ort und die Unterkunft. Schließlich hat uns die Müdigkeit doch übermannt. Auf Bad & Wäschewechsel haben wir heute verzichtet. Schnell ein kleines Frühstück (Scheibe Toast, kleiner Joghurt, eine Banane und eine Tasse Kaffee). 
Getankt hatte ich gestern schon. So kommen wir heute schnell wieder los.
Über die R36 und später die N2 kommen wir in gut 3,5 Stunden nach Malalane (oder Malelane). Die R36 ist in einem erbarmungswürdigen Zustand. Die Ränder an beiden Seiten der Straße bröckeln immer weiter ab. Außerdem ist die Strecke übersät mit Schlaglöchern, die bis zu einem Meter Durchmesser haben können und gerne mal mehr als 30 cm tief sind. Trotzdem sind auf den meisten Teilstücken 120 km/h erlaubt. Wir fahren selten schneller als 80 km/h. Die Strecke der R36 führt durch eine Kohleabbau-Region. Viele mit Kohle beladene LKW sind unterwegs und neben der Straße fahren Güterzüge mit Kohlewaggons. Die Dörfer scheinen überwiegend sehr arm. Nur den Kindern sieht man die Armut in ihren Schuluniformen nicht an.
Gestartet sind wir heute Morgen bei frischen 15°. Erst als wir die Hochebenen und später das Gebirge verlassen, steigen die Temperaturen deutlich an.
Die N2 ist wieder mal eine autobahnähnlich ausgebaute mautpflichtige Straße. Sie führt durch landschaftlich sehr schönes Gebirge. Überall ist es sehr grün und wir sehen viele landwirtschaftlich genutzte Flächen. Erst kurz bevor wir unser Tagesziel erreichen, verlassen wir die Berge und die Temperaturen steigen auf fast 30° an. 
Sehr herzlich werden wir als bekannte Gäste begrüßt. Nach einer kurzen Frage bekommen wir auch unser Wunschzimmer für die nächsten 4 Nächte.
Heute Nachmittag entspannen wir ein wenig am Pool und beobachten den Kruger National Park auf der anderen Seite des Crocodile River.

Ein erster Blick in den Kruger vom B&B

Während ich diesen Tagebucheintrag schreibe, landet drüben auf der anderen Flussseite ein „Afrikanischer Fischadler“ auf einem abgestorbenen Baum. Er hat offensichtlich alle Zeit der Welt, denn er lässt mich in aller Ruhe die Kamera aus dem Zimmer holen und verschwindet erst als ich den Telekonverter einsatzbereit auf der Kamera befestigt habe, allerdings bevor ich ein Foto machen kann.


Eben kracht ein großes Blatt von der Palme in den Pool

Abendstimmung am Kruger

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