Gestern Abend konnten wir zuerst beide nicht einschlafen, zu
„strange“ waren der Ort und die Unterkunft. Schließlich hat uns die Müdigkeit
doch übermannt. Auf Bad & Wäschewechsel haben wir heute verzichtet. Schnell
ein kleines Frühstück (Scheibe Toast, kleiner Joghurt, eine Banane und eine
Tasse Kaffee).
Getankt hatte ich gestern schon. So kommen wir heute schnell
wieder los.
Über die R36 und später die N2 kommen wir in gut 3,5 Stunden
nach Malalane (oder Malelane). Die R36 ist in einem erbarmungswürdigen Zustand.
Die Ränder an beiden Seiten der Straße bröckeln immer weiter ab. Außerdem ist
die Strecke übersät mit Schlaglöchern, die bis zu einem Meter Durchmesser haben
können und gerne mal mehr als 30 cm tief sind. Trotzdem sind auf den meisten
Teilstücken 120 km/h erlaubt. Wir fahren selten schneller als 80 km/h. Die
Strecke der R36 führt durch eine Kohleabbau-Region. Viele mit Kohle beladene
LKW sind unterwegs und neben der Straße fahren Güterzüge mit Kohlewaggons. Die
Dörfer scheinen überwiegend sehr arm. Nur den Kindern sieht man die Armut in
ihren Schuluniformen nicht an.
Gestartet sind wir heute Morgen bei frischen 15°. Erst als
wir die Hochebenen und später das Gebirge verlassen, steigen die Temperaturen
deutlich an.
Die N2 ist wieder mal eine autobahnähnlich ausgebaute
mautpflichtige Straße. Sie führt durch landschaftlich sehr schönes Gebirge.
Überall ist es sehr grün und wir sehen viele landwirtschaftlich genutzte
Flächen. Erst kurz bevor wir unser Tagesziel erreichen, verlassen wir die Berge
und die Temperaturen steigen auf fast 30° an.
Sehr herzlich werden wir als
bekannte Gäste begrüßt. Nach einer kurzen Frage bekommen wir auch unser
Wunschzimmer für die nächsten 4 Nächte.
Heute Nachmittag entspannen wir ein wenig am Pool und
beobachten den Kruger National Park auf der anderen Seite des Crocodile River.
Ein erster Blick in den Kruger vom B&B
Während ich diesen Tagebucheintrag schreibe, landet drüben
auf der anderen Flussseite ein „Afrikanischer Fischadler“ auf einem
abgestorbenen Baum. Er hat offensichtlich alle Zeit der Welt, denn er lässt
mich in aller Ruhe die Kamera aus dem Zimmer holen und verschwindet erst als
ich den Telekonverter einsatzbereit auf der Kamera befestigt habe, allerdings
bevor ich ein Foto machen kann.
Eben kracht ein großes Blatt von der Palme in den Pool
Abendstimmung am Kruger
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